Landwirtschaft
Huabahof
Nachhaltiges Wirtschaften ist Programm im Huabahof: Extensivierte Streuwiesen, Waldumbau und Bio-Naturlandstandard in der Produktion werden hier seit Jahrzehnten praktiziert. Strom gewinnt der Hof über eine große Solaranlage auf dem Dach. Ein Energie-Management-System sorgt dafür, dass Stromverbrauchern, wie der automatischen Melkanlage und dem elektrischen Fuhrpark, Energie dann zur Verfügung steht, wenn sie gebraucht wird. Der Milchviehstall besteht zu großen Teilen aus regionalem Fichten- und Lärchenholz und ist mit einem Gummiklappenboden ausgerüstet. Das ist wichtig für das Tierwohl und verbessert spürbar das Stallklima. Die Luftqualität liegt damit sogar besser als in manchem Büro in der Stadt. Mit der geplanten Biogasanlage und dem Einstieg in die Wasserstofftechnologie kann der Huabahof in naher Zukunft noch effizienter grüne Energie für Strom und Wärme speichern und zur Verfügung stellen. Er ist damit ein Vorbild für viele weitere landwirtschaftliche Betriebe, die eine wesentliche Rolle bei der Versorgung der ländlichen Regionen mit regenerativer Energie spielen können.
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Von Artenschutz über Flächenverbrauch und Klimawald bis hin zu Baukultur, Digitalisierung, Emissionsreduktion und Energieproduktion – über 20 Themenfelder umfasst die interdisziplinäre Landwirtschaft. Franz Demmel ist davon überzeugt, dass mit einer nachhaltigen, kleinteiligen Agrarproduktion die Versorgung mit guten Lebensmitteln gesichert, Ressourcen maximal geschont, Energie produziert und die Infra- und Sozialstrukturen im ländlichen Raum aufrechterhalten werden können. Dieser Ansatz ist nicht nur komplex, sondern erfordert auch enorme Investitionen und viel Know-how. Als Ingenieur leistet Franz Demmel Pionierarbeit und entwickelt Lösungen, die in Zukunft von anderen landwirtschaftlichen Betrieben genutzt werden können.