Im Team mit 180 Bio-Höfen

treibt die Neumarkter Lammsbräu die Transformation der Landwirtschaft voran

Private Brauereien: Moderner Öko-Landbau und stabile Partnerschaften sind die Basis nachhaltiger Innovation

In ei­ner der mo­derns­ten Mäl­ze­rei­en Deutsch­lands stellt die Neu­mark­ter Lamms­bräu jähr­lich rund 3.000 Ton­nen Bio-Malz her. Grund­la­ge sind 4.500 Ton­nen Ge­trei­de aus re­gio­na­lem Öko-Land­bau. Die mehr als 180 Land­wirt:in­nen, die die bun­des­weit größ­te Bio-Braue­rei be­lie­fern, ko­ope­rie­ren seit 1989 in ei­ner in­no­va­ti­ven Er­zeu­ger­ge­mein­schaft mit der Neu­mark­ter Lamms­bräu. Das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men setzt bei die­ser weit­hin ein­zig­ar­ti­gen Part­ner­schaft auf ge­rech­te Ent­loh­nung und treibt die öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on der Land­wirt­schaft vor­an. Ein Er­folgs­mo­dell, das der nach­hal­ti­ge Ge­trän­ke-Her­stel­ler auf die in­ter­na­tio­na­len Lie­fer­netz­wer­ke für sei­ne Bio-Li­mo­na­den über­trägt. In ei­nem Pi­lot­pro­jekt ließ die Neu­mark­ter Lamms­bräu den Mehr­wert be­rech­nen, den die Bio-Hö­fe fürs Ge­mein­wohl er­brin­gen – ein wei­te­rer Schritt zu wah­ren Prei­sen in der Land­wirt­schaft. Der Bio-Pio­nier brach­te das ers­te an­er­kann­te Bio-Mi­ne­ral­was­ser auf den Markt und setz­te ein Zei­chen für die gro­ße Ver­ant­wor­tung der Ge­trän­ke­bran­che für un­se­re wich­tigs­te Res­sour­ce. Mit sei­ner Kli­ma­stra­te­gie 2.0 wur­de das Un­ter­neh­men als Vor­rei­ter un­ter den mit­tel-stän­di­schen Le­bens­mit­tel­her­stel­lern in die Sci­ence Ba­sed Tar­gets In­itia­ti­ve auf­ge­nom­men.

„Privat geführte Brauereien denken nicht in Geschäftsjahren, sondern in Generationen. Regionale Rohstoffversorgung, der schonende Umgang mit Ressourcen sowie der Schutz der Umwelt sind Teil der unternehmerischen DNA.“

Stefan Stang
Hauptgeschäftsführer Private Brauereien Bayern e.V.

Viel­fäl­ti­ger Ge­nuss: Bay­erns pri­vat ge­führ­te Braue­rei­en

Mit über 600 ak­ti­ven Braue­rei­en kann Bay­ern ei­ne im­mense Bier­viel­falt vor­wei­sen. Die über­wie­gen­de Mehr­heit da­von sind pri­vat und in­ha­ber­ge­führ­te Be­trie­be. Pri­va­te Braue­rei­en ste­hen da­bei für ih­re Re­gi­on, ih­re Stadt, in der sie brau­en. Ih­re re­gio­na­len Pro­duk­te bie­ten Trans­pa­renz und schaf­fen so Si­cher­heit. Ei­ne Tat­sa­che, die in un­se­rer mo­der­nen Ge­sell­schaft im­mer wich­ti­ger wird.  Zu­dem ach­ten klei­ne und mitt­le­re Braue­rei­en in be­son­de­rem Ma­ße auf die Her­kunft und Qua­li­tät ih­rer Roh­stof­fe: die Ver­wen­dung von Hop­fen und Brau­gers­te aus der Re­gi­on nimmt ei­nen ho­hen Stel­len­wert ein. Im­mer mehr Braue­rei­en bie­ten auch ver­mehrt Pro­duk­te in Bio-Qua­li­tät an. Als Ver­fech­ter des Mehr­weg­sys­tems fül­len Pri­va­te Braue­rei­en ih­re Pro­duk­te in um­welt­freund­li­che Mehr­weg­ge­bin­de. 

 

Um die­se Bier­viel­falt zu er­hal­ten, braucht die mit­tel­stän­di­sche Brau­wirt­schaft in Bay­ern die pas­sen­den Rah­men­be­din­gun­gen:

  1. Un­ter­stüt­zung der Un­ter­neh­men auf dem Weg zu ei­ner noch nach­hal­ti­ge­ren Pro­duk­ti­ons­wei­se
  2. Schutz und För­de­rung des in Deutsch­land ein­zig­ar­ti­gen Mehr­weg­sys­tems
  3. För­de­rung der hei­mi­schen Roh­stoff­ver­sor­gung und Un­ter­stüt­zung des wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritts beim An­bau von Brau­gers­te und Hop­fen.