Bereits im Jahr 1998 hat sich der Verlag Nürnberger Presse der nachhaltigen Umsetzung des Umweltmanagements nach EMAS verschrieben. So konnte der Verlag durch Investitionen und Optimierungen seine Umweltbilanz kontinuierlich verbessern, zum Beispiel konnte der Stromverbrauch um über 50 Prozent reduziert werden. Allein durch den Einsatz modernster Kältemaschinen spart der VNP pro Jahr 100.000 kWh. Das entspricht dem Strombedarf von über 70 Single-Haushalten. Der heutige Strombedarf des VNP wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt. Dazu trägt auch die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Parkhauses bei. Weitere Beispiele für den Klimaschutz sind:
„Zeitungsverlage stehen für einen schonenden Ressourceneinsatz und leisten einen nachhaltigen Beitrag zur freien Meinungsbildung.“
Dr. Markus Rick
Hauptgeschäftsführer Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V.
Immer wieder in ihrer über 400-jährigen Geschichte haben Verlage auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert – technologisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich. Das ist ihnen durch unternehmerischen Mut und innovatives Potenzial, aber auch durch nachhaltiges Wirtschaften erfolgreich gelungen. Das zeigt sich besonders an den zahlreichen digitalen Produkten, die das klassische Angebot der Zeitungshäuser inzwischen ergänzen, seien es Newsportale, Newsletter, e-Paper, Apps oder Podcasts. Die digitale Transformation ist, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, in vollem Gang.
Den regional verankerten Medienhäusern kommt hierbei eine besondere Verantwortung zu – in der journalistischen Arbeit, bei ihrem sozialen Engagement und hinsichtlich des Lebensraums, der sie und die Menschen in der Region umgibt. Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist daher längst eine Leitlinie ihres unternehmerischen Handelns geworden: Abfallmanagement, eine emissionsarme Logistik und eine permanente Überprüfung von Einkauf und Lieferketten sind feste Bestandteile des Verlagsmanagements. Wo Emissionen in der Produktion entstehen, werden diese nach anerkannten Methoden kalkuliert – und reduziert! Strom macht heute durchschnittlich nur zwei Prozent der Gesamtkosten eines Druck- und Medienunternehmens aus.
Über ihre analogen und digitalen Verbreitungswege informieren die Redaktionen der bayerischen Zeitungshäuser aber auch selbst über die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz und ein nachhaltiges Miteinander. Sie stellen umfassende Informationen hierzu zur Verfügung und sind damit ein wesentlicher Treiber der gesellschaftlichen Debatte. Fokussiert auf die jeweilige Region, differenziert in den Blickwinkeln, bieten sie fundierte Einblicke durch entsprechende Berichterstattung.
Als Branchenverband engagiert sich der VBZV dafür, das Produkt Zeitung im Hinblick auf ökologische Herausforderungen zukunftsfähig zu machen, die Umwelt zu schützen und für nachfolgende Generationen zu erhalten. Der Einsatz nachhaltig gewonnener und umweltverträglicher Rohstoffe und Produktionsmittel steht dabei genauso im Zentrum wie eine umweltverträgliche Logistik und eine effiziente und energiesparende Zustellung der Zeitungen an die Abonnenten.
Wir setzen auf einen Gesetzgeber mit einer klaren Zielsetzung für ein nachhaltiges Wirtschaften, bei dem Ökologie, Ökonomie und soziale Verträglichkeiten einen sinnvollen Ausgleich finden, von dem unsere Gesellschaft insgesamt profitiert.