Die Papierindustrie ist die Kreislaufbranche schlechthin. Ihr wichtigster Rohstoff ist Altpapier, das von der Papierindustrie zu neuem Papier aufbereitet und nach dem Gebrauch in den Altpapierkreislauf zurückgeführt wird.
Durch ihre hohe Recyclingquote sowie den optimalen Ressourceneinsatz bei Produktion und Reststoffverwertung, hat sich die Papierindustrie als Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit etabliert. So entlastet jede eingesetzte Tonne Altpapier bei der Herstellung die Umwelt, schont die Wälder und minimiert den Einsatz fossiler Energien. Das ist aktiver Ressourcenschutz und gelebte Produktverantwortung. Wo immer möglich, bezieht die Bayerische Papierindustrie Durchforstungsholz von zertifizierten heimischen Waldbesitzern.
Bildergalerie
„Papier ist ein phantastischer Werkstoff mit ungeahnten Einsatzgebieten bis hin zur Medizintechnik.“
Jürgen Schaller, Vorstandsvorsitzender Verband Bayerischer Papierfabriken e.V. (VBP)
Günther Berninghaus, Vorstandsvorsitzender Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie (VBPV)
Die bayerische Papierindustrie ist ein Vorzeigebeispiel mit Zukunft. Sie vereint Wirtschaftskraft, Qualitätsbewusstsein und Verantwortung und steht für nachhaltige Produkte, modernste Produktionsmethoden und Innovationskraft. Mit einem Umsatz von 5,4 Mrd. Euro und rund 21.000 Beschäftigten stellt sie einen starken Wirtschaftsfaktor dar. Zwei der Kernaspekte sind:
1. Klima- und Umweltentwicklung
Angesichts der dynamischen Entwicklung des Klimawandels begleiten uns die Themen Klimaschutz, Ausbau der Biodiversität und Ersatz synthetischer Werkstoffe durch natürliche Werkstoffe auch in den nächsten Jahren als ganz entscheidende Herausforderungen. Papier, Karton und Pappe basieren auf recycelter Faser (Altpapier) und zu einem geringen Anteil aus Durchforstungsholz. Auf diese Weise bieten Papier, Karton und Pappe unzählige Anwendungsgebiete, um Produkte aus fossilen Quellen zu ersetzen.
2. Energiewende
Die Effekte des Klimawandels erfordern ein Umdenken der Energieversorgung. Die Papierindustrie ist energieintensiv, leistet als einer der größten industriellen Ökoenergieproduzenten allerdings auch wesentliche Beiträge. Sie versorgt Haushalte mit erneuerbarem Strom und Abwärme und trägt zur Netzstabilität bei. Sie zeichnet sich seit Jahren durch Prozessinnovation aus und steht für Arbeitsplätze mit Anspruch und Zukunft. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu erhalten, bedarf es in der Energiewende der Planungs- und Innovationssicherheit für Unternehmen durch die Politik.